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Ich habe seit einiger Zeit, das Problem, dass alle meine Tätigkeiten und Werke sehr egozentrisch sind. Mich nervt es, Dinge immer nur alleine zu machen. Ich, ich, ich. Ich habe herrausgefunden, dass ich auch eigentlich kaum mehr in Lage bin (oder es nie war) einfach aus dem Nichts irgendwelche Kreativität – Kunst, Musik, was auch immer, zu erschaffen. Die Umstände müssen schon sehr inspirierend sein, dass da was bei rumkommt.
Was hingegen super funktioniert, ist gemeinschaftliches Arbeiten. Malspiele, einfach gemeinsam Zeichnen, Jammen,… Früher auch schon immer mal wieder gemacht, ist es mittlerweile eine Sache die ich gern und oft tue.
Diese Bilder hier sind ganz frisch. Sind auf alten Plänen des letzten Borgo-Domizils entstanden. Wenn ich mich nicht täusche mit Lena, Tobi und Toni…
Die folgenden sind genauso frisch, da hab ich mit meinem 2-jährigen Neffen zusammen gemalt.
- Schlange1
- pferd auf Fußbodenheizung
- Schlange2
Das spannende ist für mich immer der Dialog, der da stattfindet. Es ist ja wie ein Gespräch, mit Strichen und Farben statt Worten. Ich sehe was die andere macht, eine geschwungene Linie, und antworte, meine Linie schmiegt sich an, kreuzt oder ergibt einen Körper mit dem Vorhandenen. Genauso wie es meistens nicht so spannend ist, mit sich selbst zu reden, verhält es sich mit dem Malen, finde ich. Wichtig ist dabei, eben aufeinander zu achten und halt nicht zu laut reden, aber auch immer mal wieder eine eigene Idee anzubringen.
Dieses kleine Heft habe ich mit Jonny gezeichnet. Die erste Hälfte ich, er den Rest. Ich liebe es!